T4, Punkt 3: Sanieren des Vorderwagens

Bestandsaufnahme: Der VorderbauNun geht es los mit der Restauration. Auf alles gefasst beginne ich damit, den Vorderwagen zu strippen. Erst baue ich die Scheinwerfereinheiten aus, dann den Kühlergrill. Die Stoßstange ist rechts und links bei den kotflügeln schon abgerostet und hält nur mehr mit den beiden M10er Schrauben vorne.
Ich habe Glück, mein T4 hat schon geschraubte Kotflügel, die kommen auch noch runter.
Noch den angesammalten Dreck rausgesaugt, dann lasse ich den Bus auf mich wirken. An vielen Stellen Rostansatz, aber nur ein paar kleine Stellen wirklich durchgerostet, so dass ich neues Blöech einschweißen muß.
Mit der Flex und diversen Scheiben mache ich mich daran, den Rost zu entfernen. Da wo er schon flächig auftritt, prelle ich die losen Bestandteile mit leichten Hammerschlägen ab. Alles in allem eine anstrengende und schweißtreibende ArbeitBestandsaufnahme: Der Vorderbau.
Nachdem ich das erledigt habe, hole ich das Schweißgerät und schneide ein Stück Tiefziehblech von der Tafel. Dort, wo ich mit dem Schraubenzieher durchstechen konnte, schneide ich ein Stück Blech zurecht, klopfe es mit dem Hammer in die richtige Form, bevor ich mit dem Faserschreiber die Kontur auf das alte Blech übertrage und dieses dann mit der Flex heraustrenne. Mit einer Pilgernaht setze ich das neue Teil dann ein.
Dann blase ich mit Druckluft den Schleifstaub von der Oberfläche und aus den Hohlräumen, bevor ich die bearbeiteten Flächen mit Fertan einstreiche. Im Prinzip ist das nichts weiter als Salpetersäure, die den Rost chemisch umwandelt. Man kann dabei zusehen, wie sich die kleinen Rostpickelchen, die man mit der Schleifscheibe nicht entfernen konnte, langsam schwarz verfärben.
Das Ganze muß jetzt mindestens 24 Std. einwirken, bevor das überschüssige Fertan abgewaschen wird und ich mit der Rostschutzgrundierung beginnen kann.